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Lehrgang bei Christian Tissier / BERLIN!!!

Christian Tissier Berlin

 

Vorwort: Die Aikidoka aus Everswinkel bedanken sich ganz herzlich bei unserem Ronny Huber (1. Dan Aikido) und unserem Heinz Finger (1. Dan Aikido), die in Kooperation zu einander, diese Lehrgangsteilnahme organisiert haben. Unegashimas!!!

 

Am 19.10.2018 begaben wir uns, nach einiger Planung durch unseren Ronny Huber und Heinz Finger, nach Berlin. Nicht nur alleine wegen der schönen Stadt, die auch gleichzeitig Bundeshauptstadt ist. Es hatte einen ganz speziellen Grund.

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Die Nachweis- Karte

Christian Tissier ist Mitglied im Honbu- Dojo Tokyo und Inhaber des 8. Dan Aikikai.

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V.l.: Marko Hamann, Rene Schülke, Ronny Huber, Christian Tissier, Sebastian Husberg, Heinz Finger.

Der Lehrgang, an dem sehr viele internationale Gäste teilnahmen, fand zwischen dem 20. Oktober und dem 24 Oktober statt.

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Quelle: Google-Maps

Einige Aikidoka vom Aikido Everswinkel buchten sich in der Jugendherberge am Wannsee in Berlin ein, was geographisch im Süden der Großstadt liegt.

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Am frühen Morgen am Wannsee in Berlin

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Unserer Rene auf dem Steg der Rettungsstation der DLRG Berlin

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Auch ein Wasserbus verbindet hier die Nord- und Südufer.

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Beim Frühstück

Doch die S- Bahn und U- Bahnverbindungen in Berlin sind wirklich sehr gut, sodass man von jedem Standort, überall hingelangen kann.

Der Lehrgang war sehr beeindruckend. Allein schon, als die Aikidoka aus Everswinkel 20 Minuten vor Lehrgangsbeginn an der Halle eintrafen, mussten sie Schlange stehen. Vor ihnen standen immer noch ca. 50 Aikidobegeisterte, die ebenfalls daran teilnehmen wollten.

Die Halle war voll mit 250-300 Personen, und natürlich auch mit Fotografen.

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Vor dem Lehrgangsbeginn: Die Aikidoka aus Everswinkel

Die Stimmung während dieses Lehrganges war ausgesprochen freundlich und offen. Die Aikidoka aus Everswinkel, konnten sich im Rahmen des Lehrganges mit vielen verschiedenen Aikidoka aus der gesamten Welt austauschen. Wir nahmen einige sehr interessante neue Techniken mit nach Hause.

Nach einem Bokken ( Boku- Ken: Holzschwert) Training, das zwischen 10 und 11 Uhr stattfand, ging es dann weiter ab 11 Uhr bis um 12 Uhr dreißig mit Aikido. Es war schon sehr beeindruckend, mit welcher Leichtigkeit Christian Tissier den Umgang mit dem Bokken zeigte. Gerade auch Shomen uchi und Yokomen uchi wurden gezeigt.

Wer ganz genau hingeguckt hat, wird festgestellt haben, das Christian Tissier bei jedem Schlag mit dem Bokken kurz mit den Augen blinzelt. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass diese Millisekunde des Augenschließen dazu dient, all seine innere Kraft auf das Schwert zu lenken.

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Hinzugewonnene Freunde: Hinten rechts/links: Sabrina M. und Sebastian F. vom Aikido- Dojo Leer (Ostfr.)

Es war sehr schön zu sehen, dass sich auf der Matte in der riesengroßen Halle sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene bewegten. So soll Aikido sein. Auch Dan-Träger sind unter höhergraduierten Meistern, wieder Schüler.

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Shihan Christian Tissier, 8.Dan Aikikai

Christian Tissier ging während der Übungseinheiten über die Matte und zeigte zusätzlich noch einmal die Techniken ausführlich und gab Tipps hierzu.

aikido everswinkel 0002Jeder Aikidoka, hat sein eigenes Aikido bzw. seine eigene Handschrift. Das ist sehr interessant festzustellen.

Wer denkt, dass man bei so einem, doch recht großen Lehrgang nicht ins Schwitzen kommt, der liegt falsch. Jeder Aikidoka will natürlich sein Bestes geben. Da bleibt es nicht aus, dass der Aikido- Gi bei nur einer Trainingseinheit, 2-3 kg schwerer wird. Einige der teilnehmenden Aikidoka, klagten bereits nach dem ersten Tag über erheblichen Muskelkater.

Nach einer 2- stündigen Mittagspause, in der man sich erholen und in der Nähe etwas essen gehen konnte, ging es weiter.

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Die zweite Trainingseinheit fand zwischen 15:00 und 16:30 statt. Hier knüpfte Christian Tissier an die bereits zuvor gezeiten Techniken an.

Man war wirklich gut beraten, mehr als einen Gi (Aikido- Anzug) im Backround zu haben, denn die verschiedenen Übungen wurden recht dynamisch ausgeführt und zauberten einem die Schweißperlen nicht nur auf die Stirn. Aber genau so sollte ein professioneller Lehrgang auch sein.

Meister Tissier spricht ein sehr gut verständliches Englisch, mit französischem Akzent. Diese Aussprache stellt ein echtes Alleinstellungsmerkmal dar. Hin und wieder machte er immer mal Witze anhand falsch ausgeführter Techniken oder einem falschen Stand. Dies gefiel nicht nur uns, sondern allen Akikdoka in der Halle. Er ist ein offener und sehr freundlicher Mann, der die ganze Welt des Aikido in einer Person widerspiegelt.

Leider kam es am ersten Tag, dem Samstag auch zu einigen kleineren Unfällen auf der Matte. Die meisten davon waren aber einfache Zusammenstöße durch unachtsame Nage- (Der Verteidigende/Werfende) Partner, und auch durch TREFFENDE Shomen- uchi (Gerader Schlag zum Schädel) Mit dem Bokken (s.o.) – Hier ermahnte Meister Tissier zur Achtsamkeit mit den Worten:“Be gentle to each other!“ (Seid sanft zu einander!).

Was besonders auffiel war die Tatsache, dass wenn Shihan Tissier eine Technik schnell vorzeigte, man den Uke nurnoch zu Boden fallen gesehen hat. Blitzschnell und im Bruchteil einer Sekunde.